Espresso Martini: Rezept-Ideen & Zubereitung (2024)

Wenn ich nicht gerade alle Rezepte aus Kaffeebohnen probiere, lasse ich die Espressomaschine oder den Vollautomat gern mal aus und widme mich Kaffee-Rezepten mit ordentlich Anlauf und zum Durchschütteln der Synapsen.

Wenn ich nicht gerade alle Rezepte aus Kaffeebohnen probiere, lasse ich die Espressomaschine oder den Vollautomat gern mal aus und widme mich Kaffee-Rezepten mit ordentlich Anlauf und zum Durchschütteln der Synapsen.

Mit einem Espresso Martini und seiner Kombination aus Koffein und Alkohol könnt ihr euch auf eine lange Party einstellen. Denn müde bleibt ihr damit garantiert nicht.

Zwar klingen die Zutaten (bzw. der Name) nach James-Bond-Gerührt-nicht-geschüttelt-co*cktail, aber mit Martini hat dieser Drink nur das entsprechende Glas gemeinsam.

Der klassische Espresso Martini enthält weder Gin noch Wermut und wird nur aus optischen Gründen in einem Martiniglas serviert.

Espresso Martini wird traditionell mit Kahlua zubereitet, ihr könnt aber nach Belieben auch andere Kaffeeliköre, Baileys oder Haselnusslikör verwenden.

Ein Espresso Martini macht munter, daher genießt ihr ihn am besten nach einem ausgiebigen Essen oder vor einer langen Partynacht. Zum Runterkommen ist er natürlich nichts.

Das Barkeeper-Geheimrezept für eine schöne Schaumkrone auf dem Kaffee-Drink lautet: Schütteln, schütteln, schütteln!

Bei Vermouth (Wermut) handelt es sich um einen mit Früchten, Gewürzen und Kräutern angereicherten und aufgespriteten Wein, der aus der gleichnamigen Pflanze hergestellt wird. Martini ist einerseits ein Markenname für einen einfachen Wermut und zum anderen die Bezeichnung für einen co*cktail, der Wermut enthält.

Die wichtigste Zutat ist ein guter Espresso, weitere Zutaten sind nicht in Stein gemeißelt und lassen sich je nach Geschmack auch durch andere Spirituosen und sogar alkoholfreie Alternativen ersetzen.

In diesem Artikel zeige ich euch, wie ihr einen ausgezeichneten Espresso Martini baut und welche Neuinterpretationen des sowieso neuen Klassikers es gibt. Außerdem verrate ich euch, was der Drink mit einem Supermodel zu tun hat.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wodka, Gin, TequilaAlkoholfreie co*cktails
  2. Schaum
  3. Kaffeebohnen
  4. ZubereitungKaffeevollautomatThermomix-Rezept
  5. Das WichtigsteGeschmackGläser
  6. Fazit

Zutaten, Rezept & Mixology: Espresso Martini Shot selber machen

Für einen klassischen Espresso Martini braucht ihr folgende Zutaten:

  • 50 ml Vodka (z. B. Grey Goose oder Absolut Vodka)

  • 30 ml Espresso

  • 20 ml Kaffeelikör

  • 1 Prise Salz

  • Eiswürfel

  • 3 Espressobohnen für die Garnitur

Gebt den Wodka, den Espresso und den Kaffeelikör zusammen mit den Eiswürfeln in einen co*cktail-Shaker, schüttelt alles kräftig durch und seiht die Mische anschließend durch ein feines Sieb in ein Martiniglas ab. Jetzt noch mit etwas Salz und den drei Espressobohnen garnieren – fertig.

Die drei Kaffeebohnen auf der Schaumkrone des Espresso Martini stehen traditionell für Gesundheit, Wohlstand und Glück und ergänzen beim Kauen gekonnt das Kaffeearoma.

Alternativ könnt ihr den co*cktail auch mit etwas Kakao, Salz oder einer Zitronenzeste dekorieren. Dafür braucht ihr allerdings erst einmal stabilen Schaum. Darum müsst ihr das Ganze auch durchschütteln, als würde man euch dafür bezahlen.

Baileys, Kahlua & Co: Welcher Kaffeelikör für Espresso Martini?

Die koffeinhaltige Martini-Version ist ein typischer Kahlua-co*cktail. Ersetzt ihr den Kaffeelikör beispielsweise durch Baileys, erhaltet ihr einen Flat White Martini. Verwendet ihr stattdessen Haselnusslikör, wird daraus ein Chuppa Joe. Süß und temperamentvoll wirds mit einem Licor 43. Und wenn ihr Sahne hinzufügt, habt ihr einen White Russian.

Wodka, Gin, Tequila

Am besten eignet sich ein charakterstarker Vodka mit Ecken und Kanten. Eine neutrale Basis ohne Eigengeschmack würde vom Kaffee-Aroma erdrückt werden.

Ihr könnt aber auch auf eine andere Spirituose setzen. Wer gern Rum oder Sherry trinkt, für den ist ein Rum and Raisin Espresso Martini wahrscheinlich genau nach seinem Geschmack (ähnlich wie ein Pharisäer). Oder ihr ersetzt im Flying Frenchman den Wodka durch Absinth. Weitere beliebte Abwandlungen sind Gin oder Tequila Espresso Martini. Für Whiskey Liebhaber empfehlen wir den Irish Coffee.

Völlig neue Kreationen entstehen, wenn ihr anstelle eines normalen Wodkas eine Variante mit Geschmack verwendet. Mit einem Absolut Vodka Watermelon bekommt euer co*cktail eine fruchtige Komponente, wohingegen ein Van Gogh Dutch Chocolate eine feine Schokoladen-Note verleiht.

Und für Frankreich-Fans, die sich nach Entrecote & Co nicht für Kaffee oder Cognac entscheiden können, gibt es den Cognac Espresso Martini, bei dem der Wodka durch Weinbrand ausgetauscht wird.

Alkoholfrei (Virgin): co*cktails ohne Kaffeelikör

Den Espresso Martini gibt es auch als umdrehungslose Version. Ihr könnt z. B. den Wodka weglassen und den Kaffeelikör durch einen Schuss Vanille-Sirup oder anderen Zuckersirup ersetzen.

Außerdem bieten viele Spirituosen-Hersteller inzwischen alkoholfreie Varianten ihrer Getränke an, wie etwa VASSA Zero Vodka oder Gordon’s Alcohol Free 0.0%.

Tipps für den Schaum

Der charakteristische Schaum auf dem Espresso Martini entsteht durch ordentliches Schütteln – also gebt alles.

Die zweitwichtigste Voraussetzung für eine fluffige Schaumkrone ist die Crema auf eurem Espresso. Sie sollte besonders fest und dick sein, um nicht unbedingt als Geschmacksträger, aber als Stabilisator zu funktionieren.

Da kalter Kaffee keine Crema hat, mischt ihr den heißen Espresso direkt mit Eis im Shaker. Zusammen mit dem Zucker aus dem Kaffeelikör und Luftblasen entsteht eine schöne Krone, die ihr nach euren Vorstellungen verzieren könnt.

Welche Kaffeebohnen sind gut geeignet?

Da der Kaffee eine entscheidende Komponente des co*cktails darstellt, solltet ihr keinesfalls an den Bohnen sparen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem der Geschmack.

Ihr solltet einen Espresso kaufen, der ein vollmundiges Aroma mit guten Röstaromen und eine schöne Crema (Stichwort: Konsistenz!) bietet. Ein kleiner Anteil Robusta kann euch bei der notwendigen Crema-Stabilität zusätzlich helfen.

Espresso Martini: Rezept-Ideen & Zubereitung (4)

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Zubereitung: Gibt es eine Espresso-Martini-Maschine?

Nä, gibt es natürlich nicht. Mit hilfreichen Zubehör könnt ihr euch die Zubereitung jedoch vereinfachen und ein instagramable Getränk hinbekommen, ohne den Preis in der Bar zu zahlen.

Kaffeevollautomat

Um Zeit zu sparen, könnt ihr den Kaffee aus dem Kaffeevollautomaten ziehen. Die Jura Z10 bereitet ihn auf Wunsch sogar kalt zu. Bei anderen Maschinen bezieht ihr den Espresso über Eiswürfel und könnt ihn so direkt in den Shaker kippen.

Mit unseren Kaffeebohnen für Vollautomaten haut das prima hin – wir haben’s für euch schon mal vorab getestet.

Thermomix-Rezept

Espresso Martini lässt sich auch im Thermomix zubereiten. Für zwei Getränke gebt ihr

  • 100 ml Wodka

  • 50 ml Kaffeelikör

  • 50 ml kalten Espresso

  • 25 ml Zuckersirup

  • Eis (kein Crushed Ice, da dieses den Drink zu stark verwässert)

in die Küchenmaschine und lasst ihn auf Stufe 4 für 20 Sekunden mixen. Anschließend abseihen, dekorieren und genießen! Aber mal unter uns: Muss man dafür echt eine so teure Maschine anwerfen, wenn es ein Set gut trainierter Arme auch tut?

Rund um den co*cktail: Das Wichtigste zum Espresso Martini

Damit alle Fragen geklärt sind, habe ich die wichtigsten Antworten zusammengestellt. Falls euch noch mehr einfallen, hinterlasst gern einen Kommentar.

Wie schmeckt Espresso Martini?

Der co*cktail zeichnet sich durch einen kräftigen Kaffeegeschmack aus, erhält durch den Wodka eine subtile Alkohol-Note besitzt insgesamt einen vollmundigen Geschmack. Der Kaffeelikör verleiht ihm eine gewisse Süße.

Dadurch wirkt der Kaffee-co*cktail ausgeglichen. Er wird oftmals als perfekte Symbiose aus bitter und süß beschrieben, wobei der Kaffeegeschmack dominiert.

Eine Frage des Stils: Die richtigen Gläser

Wie es der Name bereits vermuten lässt, sollte der Nicht-Martini dennoch in einem Martiniglas serviert werden. Das liegt in erster Linie daran, dass in einem Glas mit großer Oberfläche die Schaumkrone am besten zur Geltung kommt.

In der Praxis erweisen sich diese aber oftmals als unhandlich, zudem schwappen sie gerne über. Wenn ihr stattdessen zu einer Sektschale oder einem Coupe-Glas greifen wollt, verrate ich euch nicht. Alternativ tun es auch co*cktail-, Espressogläser oder Omas ausgespültes Senfglas.

Espresso Martini: Rezept-Ideen & Zubereitung (7)

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Geschichte & Name: Wieso heißt Espresso Martini so?

Der Espresso Martini wurde 1983 von Barkeeper Dick Bradsell erfunden, der damit den Wunsch eines britischen Supermodels in der Londoner Fred‘s Bar erfüllte. Das Model orderte mit den Worten „Wake me up, and then f*ck me up“ einen Drink, der sie erst aufwecken und danach umhauen sollte. Schöne Story. Ob sie stimmt? Ist doch egal.

Seinen Namen verdankt der Espresso Martini allerdings dem Umstand, dass in den 90ern Zeit nahezu jeder Drink in einem Martiniglas als ebensolcher bezeichnet wurde. Genau genommen ist unser Martini aber kein Martini, da er weder Gin noch Wermut enthält.

Fazit: After-Dinner-Drink gegen Müdigkeit

Ihr wollt einen co*cktail, der euch nach einem langen Arbeitstag fit für den Club macht oder euch auf Partys nochmal ordentlich belebt? Der Espresso Martini schmeckt als zuverlässiger Wachmacher genauso gut wie als Digestif. Manche nennen ihn eine Erfrischung, aber ich weiß ja nicht.

Klassisch wird der Drink mit Wodka und Kaffeelikör zubereitet, mittlerweile existieren zahlreiche Varianten. Auch ohne Supermodels oder Stories auf der co*cktailkarte halte ich ihn für ein schönes Highlight, wenn er gut gemacht ist.

Könnt ihr auch nicht genug von Kaffee-Drinks und Kaffee-co*cktails bekommen? Ich habe noch ein paar weitere attraktive Rezepte für euch – z.B. den Espresso Tonic.

Lieber klassisch oder als Abwandlung – wie trinkt ihr euren Espresso-Nicht-Martini? Hinterlasst gerne eure Kommentare!

Espresso Martini: Rezept-Ideen & Zubereitung (2024)
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Author: Arielle Torp

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Name: Arielle Torp

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